Fotonachlese zur musikalischen Lesung
von Rafael Rieck am 30.10.2016 und Jahresabschluß
Wir konnten gestern mit einer erfolgreichen Veranstaltung, der Musikalischen Lesung von Rafael Rieck aus dem „Müller-Hannes“ von Clara Viebig die offizielle Saison 2016 beenden. Rieck begeisterte die im gut gefüllten Vortragsraum des CVZ lauschenden Besucher neben spannenden Textpassagen, insbesondere durch seine eigenen Kompositionen am Piano, jeweils auf die vorgetragenen Texte abgestimmt. Das Clara-Viebig-Zentrum macht nun Winterpause bis zum 31.3.2017. Während dieser Zeit sind Gruppenbesuche möglich nach Terminabstimmung über die Gemeindeverwaltung.
Walderlebnistag 2016
Frühlingserwachen im Clara – Viebig – Zentrum 2016 – ein Bericht
Es naht der 1. Mai mit Riesenschritten. Obwohl der Winter noch mit Graupel und Schnee um sich wirft. Trotz dieser ewigen Kälte, trotz der Nässe: Eisenschmitt, das Clara – Viebig – Zentrum ruft, schwarz auf weiß und damit unumstößlich steht der Termin im Kalender: Mit Buch -Ausstellung zum 75. Sterbetag von Fritz von Wille. Also alles, was nach „Fritz von Wille“ aussieht, rein in die Kiste. Mensch, hat der viel gemalt und noch mehr wurde über ihn an ungezählten Stellen geschrieben. Im Nu füllt sich der Korb. Ob die anderen auch so viel dabeihaben werden?Kaum am Clara-Viebig -Zentrum angekommen, geht es auch schon los. Die Aussteller sind längst zu Freunden geworden, inklusive des Bürgermeisters und Chefs des Zentrums, der alle Vorbereitungen zum reibungslosen Ablauf der Bücher- und Bilderschau getroffen hat, bis hin zum reichhaltigen Kaffee- und Kuchenbuffet in einem verborgenen Eckchen des Gebäudes. Auf diese Weise verwöhnt und herzlich willkommen geheißen, fällt die weite Anfahrt nicht schwer. Die Stände sind rasch aufgebaut, jeder Griff ist schon fast zur Routine geworden. Von den Wänden leuchten farbige Lithographien entgegen. Leider keines der bekannten von Wille – Ölgemälde, die wegen ihrer Kostbarkeit ausschließlich den guten Stuben und zahlreichen Museen vorbehalten bleiben.Da erscheinen auch schon die ersten Besucher. Alte Bekannte sind es zumeist, die immer wieder den Weg ins Zentrum finden und eher das Gespräch, als bibliophile Raritäten suchen. Geschäftlich ist bei solchen Gelegenheiten heutzutage nicht mehr viel zu holen, darüber sind sich die Aussteller einig. Das Internet hat diesen Verkaufsmärkten längst die Schau gestohlen. Aber der geistige Austausch unter den Sammlern, der ist wichtig, und es gibt doch immer noch etwas Neues zu berichten, ohne der Politik die Ehre erweisen zu müssen.Zum zweiten Tag des Zusammenseins, am 1. Mai also, lockt ein Höhepunkt: Ute Bales ist für den Nachmittag angekündigt. Sie liest aus ihrem Buch „Großes Ey“. Alle freuen sich auf diesen ganz besonderen literarischen Leckerbissen, weil Ute Bales sehr gut schreibt, weil sie hervorragend liest und überhaupt eine äußerst zugängliche Autorin ist. Dieses Mal passt sogar das Gelesene zum Anlass, denn Fritz von Wille war doch auch ein Düsseldorfer Maler und hat die Johanna Ey, um die es im Buch geht, sicherlich persönlich gekannt. Das fragen wir die Schriftstellerin und bringen sie damit nicht in Verlegenheit. Hanns-Georg Salm, 1. Mai 2016 Dem CVZ zur freien Verfügung.